In den letzten Jahren hat die Versicherungsbranche viele neue Tarife / Produkte, und somit auch einige neue Möglichkeiten zur Arbeitskraftabsicherung auf den Markt gebracht.
Doch sind manche Kunden durch die Produktvielfalt im wahrsten Sinne des Wortes verunsichert. Vor allem stellen sich Viele die Frage, welches Produkt denn jetzt wirklich passt beziehungsweise gebraucht wird?
Diese Frage kann man so pauschal nicht beantworten…
Der Grund dafür liegt einerseits darin, dass jeder der einzelnen Sparten (z.B. Unfall-, Krankentagegeld-, Berufsunfähigkeitsversicherung usw.) den „Versicherungsfall“ anders definiert hat, also quasi unterschiedliche Zustände, Ereignisse und Voraussetzungen eintreten müssen, damit die jeweilige Versicherung eine Leistung anerkennt und auszahlt.
Zum zweiten hat jeder Versicherungsnehmer andere Anforderungen, Wünsche und ggf. auch einen individuellen Bedarf an den Versicherungsschutz. Somit kann man also nicht pauschal sagen, dass die oder jene Versicherung die passende Lösung darstellt. Die Frage ist vielmehr welche Absicherungsart denn zur persönlichen Situation am ehesten „passt“? Die passende(n) Versicherung(en) muss/müssen also individuell ausfindig gemacht werden.
Desweiteren gibt es immer mehr Produkte, welche die verschiedenen Eigenschaften zum Beispiel einer Schweren-Krankheiten- und BU-Versicherung miteinander kombinieren.
Kann zum Beispiel eine Dread Disease oder Unfallversicherung eine BU ersetzten?
Diese Frage muss man meines Erachtens mit NEIN beantworten, da jede der genannten Versicherungen neben dem unterschiedlichen Leistungs-Voraussetzungen auch verschiedene Arten der Leistung, sei es z.B. per monatlicher Rentenzahlung oder mit einem einmaligen Geldbetrag und dergleichen, anbietet.
Daher ist es wichtig wesentliche Unterschiede der folgenden Produkte, die oftmals zur finanziellen Absicherung der Arbeitskraft angeboten werden, etwas näher zu kennen. In meinem Blog gehe ich in den nächsten Tagen deshalb einmal auf folgende Versicherungssparten ein:
- Unfallversicherung
- Dread Disease (Schwere Krankheiten-Versicherung)
- Krankentagegeldversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Dienstunfähigkeitsversicherung
- Erwerbsunfähigkeitsversicherung
- Grundfähigkeitenversicherung
- Komiprodukte
Ich werde allerdings nur allgemein einige aus meiner Sicht wichtige Oberbegriffe etwas anschneiden, da alleine schon wegen der Produktvielfalt, extreme Unterschiede und auch Besonderheiten am Markt zu finden sind, und somit jedes Unternehmen / Produkt andere Regelungen und Bedingungen hinterlegt haben kann, und somit separat betrachtet werden muss…
…Bei jeder der genannten Versicherungen ist der Versicherungsfall und weiteren notwendigen Voraussetzungen, also quasi die Bedingungen wann eine Leistung erbracht wird, anders formuliert. Wie bereits erwähnt gibt es bei der Bandbreite von unterschiedlichen Produkten am Markt Abweichungen von diesen allgemeinen Definitionen und Sonderreglungen, sowie unterschiedliche Ausschlüsse etc…
Gerade aber auch, weil diese Differenzierungen wann was wie genau geleistet wird, und wann nicht so verschieden sind, gibt es auch teilweise sehr große Beitragsunterschiede, und je nach Produkt leichtere bzw. schwere Annahmerichtlinien (Gesundheitsprüfung, Versicherungssummengrenzen für ärztliche Untersuchungen usw.) seitens der Versicherungsunternehmen.
Beginnen wir mit der Unfallversicherung. Was verbirgt sich hinter einer Unfallversicherung?