Einträge im PKV Blog. Informationen zu PKV, BU, AV und mehr. Versicherungen für Beamte und Privatpersonen:

Vortrag zum Thema Private Krankenversicherung auf der IHK-Veranstaltung „EXISTENZ 2012“

18.10.2012 Thomas Schösser

Auch dieses Jahr bin ich wieder auf der Veranstaltung „EXISTENZ 2012“, welche von der IHK für München und Oberbayern organisiert wird, als Referent zum Thema PKV (Private Krankenversicherung) eingeladen.

Auf der „EXISTENZ 2012“ können sich Jungunternehmer und Existenzgründer über Themen aus den verschiedensten Bereichen, wie z.B. zu Rentenversicherungsfragen, Steuerangelegenheiten, Gründungsformalitäten usw. informieren.

Wie bereits erwähnt, werde ich dort zum Bereich der Privaten Krankenversicherung eine Stunde lang referieren, und selbstverständlich auch fachliche Fragen der Zuhörer beantworten. Mein Vortrag über die PKV wird unter anderem auf folgende Themen eingehen:

– Wichtige Unterschiede zwischen GKV und PKV
– Worauf muss man bei der Auswahl einer PKV wirklich achten?
– Ist eine Private Krankenversicherung für Selbständige immer die richtige Wahl?

Die Veranstaltung der IHK für München und Oberbayern findet am Samstag, den 10.11.2012 im MOC München statt. Mein Vortrag beginnt um  14 Uhr im Raum C 114.

Mehr Informationen finden Sie hier im Veranstaltungsflyer der IHK zur EXISTENZ2012.

Voraussichtliche Jahresarbeitsentgeltgrenze und Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung für 2013

05.10.2012 Thomas Schösser

Wie jedes Jahr werden die Sozialversicherungsrechengrößen im sogenannten Referentenentwurf vor der Verabschiedung und Zustimmung des Bundesrats vorgestellt. Darunter sind auch die voraussichtlichen Zahlen für die Jahresarbeitsentgeltgrenzen der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten.

Die maßgebenden Rechengrößen der Sozialversicherung (u.a. Bezugsgröße in der Sozialversicherung, Jahresarbeitsentgeltgrenzen in der Krankenversicherung) werden jedes Jahr anhand der Entwicklung der Bruttolöhne und -gehälter neu festgelegt.

Insbesondere für Angestellte, die Anfang 2013 in eine Private Krankenversicherung (PKV) eintreten wollen, ist interessant wie hoch die Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2013 ausfallen wird.

Arbeitnehmer können nämlich erst dann von der GKV zur PKV wechseln, wenn deren regelmäßiges Jahresarbeitsentgelt die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG), auch Versicherungspflichtgrenze genannt, übersteigt. Wird diese Versicherungspflichtgrenze überschritten, endet die Versicherungspflicht des Arbeitnehmers in der gesetzlichen Krankenversicherung mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem sie überschritten wird, wenn das Entgelt die vom Beginn des nächsten Kalenderjahres an geltende Jahresarbeitsentgeltgrenze ebenfalls übersteigt.

Dagegen können Arbeiter und Angestelle, die erstmals eine Beschäftigung aufnehmen (Berufseinsteiger) sofort zwischen freiwilliger gesetzlicher oder privater Krankenversicherung entscheiden, wenn Ihr regelmäßiges Jahresarbeitsentgelt die Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigen wird.

In der GKV versicherungspflichtige Arbeitnehmer, die Ihren Arbeitgeber wechseln, und auf Grund der neuen Beschäftigung ein Arbeitsentgelt oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgenze haben (vorausschauende Betrachtung), sind von Beginn dieser neuen Beschäftigung an in der GKV versicherungsfrei und können somit in eine PKV wechseln.

Wie hoch wird die Jahresarbeitsentgeltgrenze für das Jahr 2013 voraussichtlich sein?

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Auf Unisextarife warten oder lieber noch Bisextarife abschließen? Umtauschoptionen einiger Versicherer

31.08.2012 Thomas Schösser

Spätestens ab dem 21.12.2012 darf die Versicherungsbranche keinen kalkulatorischen Unterschied mehr zwischen Frauen und Männern vornehmen. Der Grund dafür ist die vom Europäischen Gerichtshof geforderte Gleichbehandlung von Männern und Frauen. In einem meiner letzten Blogbeiträge habe ich bereits zum Thema „Was sind Unisextarife“ geschrieben.

Die genauen preislichen Unterschiede zwischen den neuen Unisextarifen (geschlechtsunabhängig) und der bisherigen Bisextarife (glechtsabhängig) sind in einigen Sparten, von den allermeisten Versicherern noch nicht veröffentlicht worden (Stand 31.08.2012).

In der Privaten Krankenvollversicherung scheint es klar zu sein, dass es für Männer in der Unisexwelt im Vergleich zu den bisherigen Tarifen, in denen zwischen den Geschlechtern beitragstechnisch noch unterschieden wird, teurer werden soll, so sagen zumindest die privaten Krankenversicherer. Deshalb kann für Männer ein Abschluss einer PKV noch vor Einführung der Unisextarife aus beitragstechnischer Sicht unter Umständen empfehlenswert sein. Dies sollte aber für jeden Einzelnen individuell überprüft werden.

Bei Frauen ist man in der Privaten Krankenvollversicherung bis heute noch nicht wirklich sicher, wie sich die Beiträge verändern werden, und auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung kommt es wohl mitunter auch auf den Beruf an, ob es für die Einzelnen (Mann oder Frau) nun teurer wird oder nicht.

Doch was soll man jetzt tun, wenn man eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchte, oder in eine PKV eintreten will? Lieber warten bis zur Einführung der Unisextarife, oder lieber gleich einen Vertrag abschließen?

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Blogserie über Leistungen in der PKV – Thema Rückreisefristen in der Privaten Krankenversicherung

16.08.2012 Thomas Schösser

Weiter geht’s mit meiner Blogserie über diverse Leistungsinhalte und -unterschiede in der PKV und meinen dazugehörigen Kriterienfragebogen. Heute schreibe ich über das Thema „Rückreisefristen“.

Was ist mit einer „Rückreisefrist“ in der PKV gemeint?

Die Musterbedingungen (MB/KK 2009) des Verbandes der Privaten Krankenversicherer sehen für den Versicherungsschutz für außereuropäische Aufenthalte unter anderem folgendes vor:
Ausschnitt aus den Musterbedingungen 2009 für die Krankheitskosten- und Krankenhaustagegeldversicherung (MB/KK 2009) – Stand 01. Januar 2009, Zitat:

„§ 1 (4) (…) Während des ersten Monats eines vorübergehenden Aufenthaltes im außereuropäischen Ausland besteht auch ohne besondere Vereinbarung Versicherungsschutz. (…)“

Wichtig zu wissen: Die Musterbedingungen sind lediglich eine Empfehlung des PKV-Verbands. Jeder Versicherer kann hier also seine eigenen Regelungen vorsehen, weshalb sich, wie bei allen anderen Leistungspunkten, auch hier der Blick ins Kleingedruckte lohnt.

Viele Versicherer haben zu diesem Bereich andere, teilweise verbraucherfreundlichere Regelungen in ihren Bedingungswerken hinterlegt. Beispielsweise verwenden einige Versicherer den Begriff „vorübergehenden Aufenthalts“ überhaupt erst gar nicht, und definieren eine genauen Zeitraum, in welchem Versicherungsschutz für das außereuropäische Ausland besteht. Dazu werde ich aber an anderer Stelle separat bloggen…

Soweit so gut. Doch was passiert, wenn durch z.B. durch einen schweren Unfall mit notwendiger Heilbehandlung, innerhalb des in den Musterbedingungen genannten Monats, eine Rückreise nach Deutschland wegen einer medizinisch bedingten Transportunfähigkeit nicht mehr möglich ist? Hierzu sehen die Musterbedingungen eine weitere Frist vor, die oftmals als „Rückreisefrist“ bezeichnet wird.

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Voraussichtliche Beitragsanpassungen (BAP) zum 01.01.2013 bei der Hallesche Krankenversicherung a.G.

10.08.2012 Thomas Schösser

Nachdem bereite einige Versicherer, wie beispielsweise die Barmenia Krankenversicherung oder die Deutscher Ring Krankenversicherung eine sogenannte Beitragsgarantie für einige ihrer PKV-Tarife ausgesprochen haben, geht die Hallesche Krankenversicherung a.G. einen anderen Weg, und gibt mit einer ersten Vertriebsinformation einen Einblick über die möglichen Beitragsanpassungen für das Neugeschäft zum 01.01.2013. Hierbei ist zu beachten, dass es sich NICHT um Informationen zu den Beitragsanpassungen von Bestandsverträgen handelt, da sich diese von den Neugeschäftsbeitragsentwicklungen unterscheiden können.

Auch wenn einige andere Private Krankenversicherungen mit Beitragsgarantien werben, so sollten Sie immer im Hinterkopf haben, dass diese nur für einen gewissen Zeitraum ausgesprochen werden. Gemessen zu der Laufzeit, die ein privater Krankenversicherungsvertrag bestehen könnte, nämlich bis zum Ende des Lebens, ist ein Garantiezeitraum für einen Beitrag von zum Beispiel einem Jahr vergleichsweise sehr gering.

Deshalb legen Sie Ihr Augenmerk nicht nur auf den momentan zu zahlenden Beitrag, sondern insbesondere auf die vertraglich garantierten Leistungen einer PKV. Lassen Sie sich vor einer Entscheidung ausführlich beraten, damit Sie sicher gehen können, auch all Ihre Wünsche und Ziele mit der PKV berücksichtigt zu haben.

In diesem Blogbeitrag gehe ich auf einige von mir ausgewählte Inhalte dieser Vertriebsinformation der Hallesche Krankenversicherung a.G. vom 13.07.2012 ein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit werde ich in diesem Artikel nicht auf jeden Tarif eingehen, sondern beschränke mich wie bereits erwähnt auf einige ausgewählte Tarife und Zahlen…

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Was sind Unisextarife? Welche Auswirkungen hat die Einführung von Unisextarifen auf die PKV, Pflegezusatzversicherung und BU?

06.07.2012 Thomas Schösser

Viele Menschen fragen sich, was sich hinter den sogenannten „Unisextarifen“ überhaupt verbirgt. Was bedeutet das für Versicherungskunden /-interessenten einer BU (Berufsunfähigkeitsversicherung), PKV (Private Krankenversicherung) und Pflegezusatzversicherung eigentlich?

Ein Grund für mich einen Blogbeitrag zu diesem Thema zu schreiben. Allerdings werde ich mich ausschließlich auf die Bereiche BU, PKV sowie Pflegezusatzversicherung konzentrieren.

Bislang spielte das Geschlecht bei der Berechnung der Höhe des Versicherungsbeitrags insbesondere bei der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Pflegezusatzversicherung eine entscheidende Rolle.

Da Frauen statistisch gesehen länger leben als Männer, und dadurch durchschnittlich auch länger Kosten für die Versicherer anfallen, fielen bei Frauen Tarifbeiträge für eine Pflegezusatzversicherung und für einen leistungsgleichen Privaten Krankenversicherungsvertrag meistens höher aus, als bei einen gleichaltrigen Mann.

Der EuGH (Der Gerichtshof der Europäischen Union) entschied aber, dass eine geschlechtsspezifische Kalkulation (sogenannte Bisextarife) wegen der Gleichbehandlung von Männern und Frauen nicht mehr durchgeführt werden darf. Für die Produktkalkulation der Versicherer bedeutet dies, dass geschlechtsspezifische Merkmale, zum Beispiel die statistisch höhere Lebenserwartung bei Frauen, nicht mehr berücksichtigt werden dürfen. Diese Vorgabe wird nun mit Einführung der Unisex-Tarife umgesetzt.

Aufgrund eines Urteils des EuGH vom 01.03.2011 sind bis spätestens 21.12.2012 die Unisextarife von den Versicherungsunternehmen einzuführen. Für alle Verträge die also ab dem 21.12.2012 neu abgeschlossen werden, findet die Berücksichtigung des Faktors Geschlecht bei der Beitragsberechnung im Bereich des Versicherungswesens nicht mehr zu unterschiedlichen Prämien.

Das zwingt die gesamte Branche zu einer Änderung der Beiträge im Neugeschäft, spätestens ab dem 21.12.2012. Allerdings ist zu erwarten, dass die Beitrags-Unterschiede zwischen den bisherigen geschlechtsspezifischen Tarifen (Bisex-Tarife) und den neuen Unisextarifen nicht gleich hoch ausfallen werden, sondern je nach Versicherungsart und Unternehmen differieren.

Wie verändert sich mit Einführung der Unisextarife der Preis für die PKV und Pflegezusatzversicherung?

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Optionsrechte der Privaten Krankenversicherung (PKV) zur Umstellung auf Zusatzversicherungen

25.05.2012 Thomas Schösser

Menschen die in einer Privaten Krankenversicherung (PKV) versichert sind, kann bei Eintreten diverser Ereignisse das Schicksal ereilen, dass eine Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung eintritt, und der Weg zurück in das System der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Realität wird.

Es gibt durchaus Menschen , die nach den Ausscheiden aus dem PKV-System neben ihrer gesetzlichen Krankenversicherung zusätzlich eine private Krankenzusatzversicherung für sich abschließen möchten, welche den Versicherungsumfang der GKV z.B. im Zahnbereich oder auch im Krankenhaus ergänzt. Der Ein oder Andere, welcher zurück in die GKV muss, weiß vielleicht, dass ein Weg für ihn zurück in das System der privaten Krankenvollversicherung später nicht mehr möglich sein wird. Eine sogenannte Anwartschaftversicherung macht gegebenenfalls, je nach individueller Situation, für den Ein oder Anderen keinen Sinn mehr (das muss nach Lage des Einzelfalls individuell entschieden werden). Daher kann es Personen geben, die eine Umwandlung in eine Kranken-Zusatzversicherung wünschen…

Was ist aber, wenn mittlerweile diverse Krankheiten aufgetreten sind. Welche Gesellschaft versichert denn gerne eine Person, von der man jetzt schon weiß, dass Sie viele Krankheitskosten verursachen wird?

Mein heutiger Blogbeitrag beschäftigt sich genau mit diesem Thema der Umstellungsmöglichkeiten auf eine Zusatzversicherung, und ergänzt meine Blogserie mit den Inhalten meines Kriterienfragebogens zur PKV.

Ist da eine Wechselmöglichkeit von einer Privaten Krankenvollversicherung (PKV) hin zu einer privaten Krankenzusatzversicherung beim gleichen Versicherungsunternehmen nicht selbstverständlich?

Zu dem Thema, ob das gesetzliche Tarifwechselrecht nach § 204 VVG auch für den Wechsel von der Krankenvollversicherung hin zu unbefristeten Zusatzversicherungen gilt, gibt es in der Fachwelt unterschiedliche Meinungen, Sichtweisen und Differenzierungen…

Einige Private Krankenversicherer  (aber leider nicht alle) sind dazu übergegangen ein Optionsrecht mit einem Umstellungsrecht auf Zusatzversicherungen vertraglich, klar im Bedingungswerk zu hinterlegen.

Dabei sollte darauf geachtet werden, für welche Bereiche (z.B. Zahn, stationär, ambulant usw.) das Umstellungsrecht genau gilt, und welche Fristen und weitere Regelungen dort genau in den Bedingungen hinterlegt sind.

Selbst wenn ein Versicherer eine Umstellung hin zu einer Krankenzusatzversicherung machen muss, so ist darauf zu achten, welche Regelungen dieser beim sogenannten ordentlichen Kündigungsrecht vorsieht.

Was ist das ordentliche Kündigungsrecht?

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Fragebogen zur Berufsunfähigkeitsversicherung und E-Book mit Informationen zur Privaten Krankenversicherung steht zum download bereit

15.05.2012 Thomas Schösser

Ab heute steht neben meinem Kriterienfragebogen zur PKV auch mein E-Book mit Informationen zur Privaten Krankenversicherung (PKV) gratis zum Download zur Verfügung.

Das PKV-eBook bietet allgemeine Basisinformationen für Freiberufler, Selbstständige sowie versicherungsfreie Angestellte, die sich mit dem Thema PKV näher auseinandersetzten möchten, und dient quasi als eine Art erster „Leitfaden zur PKV“. Dieses E-Book ersetzt natürlich keine individuelle Beratung. Vielmehr versorgt es Sie mit Grundwissen für ein erstes Beratungsgespräch. Um Ihnen einen kurzen Überblick über die Themen zu geben, hier ein Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

Inhalte meines eBooks zur privaten Krankenversicherung

  • Einige Systemunterschiede zwischen GKV und PKV
  • Grundlegendes zur Privaten Krankenversicherung (PKV)
  • Leistungskernbereiche eines Privaten Krankenversicherungsvertrages
  • Auswahlkriterien und Betrachtungsweisen zur PKV
  • Bilanzkennzahlen, Geschäftsergebnisse und historische Beitragsentwicklungen
  • Kalkulation der Privaten Krankenversicherung
  • Wie funktioniert ein Wechsel in eine PKV?
  • Tarifstrukturen und Selbstbeteiligungsvarianten in der PKV
  • Kinderversicherung
  • Beitragsrückerstattung
  • Pflegepflichtversicherung und Absicherung von Pflegekosten
  • Gesamtkonzept: PKV, Krankentagegeld-, Pflegeergänzungs- und Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Informationen über den Autor und Versicherungsberater Thomas Schösser

Ebenfalls neu im Downloadbereich ist mein Fragebogen zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Fragebogen). Dieser Fragebogen sorgt für eine orientierte Gesprächslinie und dient zur als eine Art „roter Faden“ für ein erstes Beratungsgespräch zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung. Der Kriterienfragebogen behandelt aus meiner Sicht wichtige Bereiche der Berufsunfähigkeitsversicherung, in denen sich viele Tarife voneinander unterscheiden. So werden zum Beispiel folgende BU-Themen angerissen:

Inhalte des Fragebogens zur Berufsunfähigkeit

  • Arztanordnungsklausel,
  • Abstrakte Verweisung sowie konkrete Verweisung,
  • Prognossezeitraum,
  • Rückwirkende Leistung bei späteren Anerkennung der BU,
  • Staffelregelung und sogenannte 50%-Klausel,
  • Versicherungsschutz bei Tätigkeitsverbot durch Infektion,
  • Dienstunfähigkeitsklausel für Beamte,
  • Versicherungsschutz bei längerer Arbeitsunfähigkeit,
  • Versicherungsschutz bei Pflegebedürftigkeit,
  • Prämienerhöhung nach Paragraph 163 Versicherungsvertragsgesetz,
  • Regelungen bei Ausscheiden aus dem Berufsleben und Berufswechsel,
  • Befristete Anerkenntnisse,
  • Kombinationsprodukte zur BUV,
  • Dynamikregelungen und vertraglich garantierte Steigerung der BU-Rente

[ Downloads ]

Für Rückfragen stehe ich wie immer gerne zur Verfügung

Ihr Versicherungsmakler
Thomas Schösser

Beitragsgarantieerklärung für einige Tarife bei der Deutschen Ring Krankenversicherung a. G.

11.05.2012 Thomas Schösser

Nun ist es noch gar nicht so lange her, dass die Barmenia Krankenversicherung eine Beitragsgarantie ausgesprochen hat, da kommen schon die nächsten Versicherer mit ähnlichen Ankündigungen.

Was überhaupt unter einer sogenannten „Beitragsgarantie“ in der Privaten Krankenversicherung (PKV) zu verstehen ist, und ob eine Beitragsgarantieerklärung ein Argument für oder gegen einen Tarif ist, habe ich in einem separatem Blogbeitrag näher beleuchtet.

Jetzt aber zur „Garantieerklärung“ der Deutschen Ring Krankenversicherung a.G. Dort heißt es unter anderem, Zitat (Quelle Druckstücknummer: DRK 3560 04.12):

Garantiert keine Beitragserhöhung* vor dem 1.1.2014 in den folgenden leistungsstarken Angeboten der Krankenvollversicherung:

Comfort +
Comfort
Esprit
Esprit X (Männer, Kinder u. Jugendliche)
Esprit M (Frauen, Kinder u. Jugendliche)
Esprit MX (Männer, Kinder u. Jugendliche)

gilt auch für: PIT – Gesetzliche Portabilität

sowie für die Krankentagegeldversicherung
pro … (Männer) / pro v … (Männer)

(…)

*Diese Beitragsgarantie gilt für die o.g. Tarife mit geschlechtsspezifischer Beitragskalkulation (Bisex). Sie gilt nicht für Erhöhungen durch Umstellungen von Kindern zu Jugendlichen und von Jugendlichen zu Erwachsenen.

In einigen Tarifen spricht der Deutsche Ring also nur für jeweils ein Geschlecht eine „Beitragsgarantie“ aus. Marketingtechnisch durchaus interessant finde ich die Formulierung „vor dem 1.1.2014“. Natürlich weiß heute (11-05-2012) noch keiner, auch bei anderen Gesellschaften nicht, wie sich die Beiträge am beziehungsweise ab dem 01.01.2014 entwickeln werden. Auch zu beachten: für die sogenannten „Unisex-Tarife“ gilt diese Garantieerklärung natürlich nicht.

Eine vergleichsweise kurzfristige Planungssicherheit, mehr bietet eine solche Erklärung nicht. Sollten Sie sich mit dem Wechsel in eine PKV beschäftigen, so beachten Sie nicht nur den momentan zu zahlenden Beitrag und den historischen Beitragsverlauf, sondern insbesondere die vertraglich hinterlegten Leistungsinhalte, denn darauf müssen Sie sich im Krankheitsfall verlassen können.

Weitere Informationen:

Kriterienfragebogen zur PKV

Anfrage PKV

Barmenia Krankenversicherung a.G. spricht Beitragsgarantie für einige ihrer PKV-Tarife aus

03.05.2012 Thomas Schösser

Letztes Jahr bereits sprach die Barmenia für einige Ihrer Krankenvollversicherungstarife eine Beitragsgarantie aus. Was sich unter den sogenannten Beitragsgarantien eigentlich verbirgt, und ob sie ein Argument für einen Tarif sind, habe ich bereits im vergangenen Jahr in einem meiner Blogbeiträge näher erläutert.

Bereits im April 2012 gab es von der Barmenia Krankenversicherung wieder eine Bekanntgabe. So heißt es, dass in „vielen wichtigen Tarifen“ der Vollversicherung die Beiträge für Erwachsene nicht nur bis Ende 2012, sondern sogar bis 31.12.2013 unverändert bleiben (bei Abschluss bis 20.12.2012). Die Beiträge werden also in einigen Tarifen der Krankenvollversicherung bis 31. Dezember 2013 nicht erhöht werden, so sie denn bis 20. Dezember 2012 abgeschlossen werden. Wie es allerdings nach dem 31.12.2013 mit Beitragsanpassungen der Tarife aussieht, ob sie erhöht, verringert oder gleich bleiben, weiß heute (03-05-2012) noch keiner.

Welche Tarife sind nun von der Beitragsgarantie der Bamenia betroffen?

In der folgenden Übersicht sind die für das Neugeschäft geöffneten Vollversicherungstarife aufgeführt, deren Beiträge bis 31.12.2013 (bei Abschluss bis 20.12.2012) unverändert bleiben (Quelle: Barmenia Druckstück „Beitragsgarantie KV-Aktuell 23-04-2012“) – Alle Angaben ohne Gewähr

Beginnen wir mit den Tarifen für Männer:

Tarife für Angestellte / Selbstständige Männer
easyflex start+, easyflex clinic+,
easyflex comfort+, easyflex dent+

VC 2, VCN 2, VCH 2, VC 3, VCH 3
(jeweils alle SB-Stufen)

VCNW
VA 01 – 05, VA 70 – 100, VS 300,
VS 200 / 201, VS 100 / 101,
VD 80 / 100

EB, WS
T (3 – 364)

Tarife für Ärzte
VHV 1, VHV 2, VHV 3
VZK
MA, MS 1 / 2 / 3, MZ

Tarife für beihilfeberechtigte Männer
VB 1 / 2 / 3
VA 20 – 60, VS 120 – 280,
VS 320 – 380, VD 20 – 70

VE, VEN, VEL
VZN

Tarife für Frauen

Tarife für Angestellte / Selbständige Frauen

easyflex start+, easyflex clinic+

VC 3, VCH 3
(jeweils alle SB-Stufen)

VC1Z+, VCNW, VC1ZW

VA 01 – 05, VA 70 – 100, VS 300,
VS 200 / 201, VD 80 / 100

EB

T (3 – 364)
Tarife für Ärztinnen:

VHV 1, VHV 2, VHV 3

VZK

MA, MS 1 / 2 / 3

Tarife für beihilfeberechtigte Frauen:
VB 1 / 2 / 3
VA 20 – 60, VS 120 – 280,
VS 320 – 380
VE, VEN
VZN

Somit ist zumindest eine kurzfristige Planung des Beitrags bis Ende 2013 möglich, vorausgesetzt, dass der Abschluss der Tarife bis  20.12.2012 erfolgt. Wie es jedoch mit der Beitragsentwicklung nach dem 31.12.2013 aussieht, kann heute aber natürlich noch keiner, auch bei keinem anderen Unternehmen, vorhersagen.

Desweiteren schreibt die Barmenia, dass für die meisten Tarife, die nicht in der Liste genannt werden (einschließlich Ergänzungsversicherungstarife) die Beitragsüberprüfung noch nicht abgeschlossen ist. Das Ergebnis ist derzeit noch offen. Weitere Informationen wird die Barmenia voraussichtlich im September 2012 bekanntgeben.

Weiterführende Informationen:

Auswahlkriterien für die PKV

Barmenia Bedingungsänderungen zum 01.01.2011